Fischereirechte und Fischschongebiete

Im Rahmen des IGKB Aktionsprogrammes Bewertung Ufer-Flachwasserzone des Fachbereichs Ökosystem, erfolgten Kartierungen der Fischereirechte und Fischschongebiete für den gesamten Bodensee. Hierbei wurden auch Schutzgebiete von internationaler Bedeutung mit dargestellt. Die Aufnahmen, Kartierungen und Endkontrollen der Schongebiete erfolgten in enger Absprache mit den Jagd- und Fischereiverwaltungen der Länder und Kantone - nach Anhang II: Kartierungen der Schongebiete aus "Grundsätze der fischereilichen Bewirtschaftung des Bodensee-Obersees (1988)" (IBKF).

Fischfang-Erträge im Obersee

Die Menge und Artenzusammensetzung der gefangenen Fische im Bodensee-Obersee änderten sich in den letzten 100 Jahren beträchtlich. Die Eutrophierung und Reoligotrophierung wirken sich auch auf die Fischerträge aus.

Vom Begin des 20. Jahrhunderts bis in die 1950er-Jahre stiegen die Erträge langsam an, den Hauptanteil des Fangs (ca. 70 %) machten die Felchen aus. Von 1955 bis 1977 stiegen die Fangerträge auf fast die dreifache Menge an, gleichzeitig sank der Anteil gefangener Felchen bis unter 30 %, während die Anteile der Barsche und Weißfische zunahmen. Seit Ende der 1970er-Jahre haben sich die Felchenfänge verbessert und stabilisiert.

Seit etwa 2013 wird ein extrem hohes Aufkommen des Dreistachligen Stichlings beobachtet, der als Nahrungskonkurrent und Fressfeind vermutlich ebenfalls zu den Ertragsrückgängen beiträgt. Dieser ist hinsichtlich der Abundanz im Pelagial die dominante Fischart.


Themenkarten Fischerei

Bodensee-Obersee
PDF-Datei 1 MB

Bodensee-Untersee
PDF-Datei 948 KB

Detailkarte Baden-Württemberg
PDF-Datei 846 KB

Detailkarte Bayern
PDF-Datei 337 KB

Detailkarte Vorarlberg
PDF-Datei 1 MB